Willkommen im Herbst! Geradeso von den Schwingen der Reiserei abgestiegen, zeigt der Kalender 2015. Oktober. Ja, Back to the Future, Triple Features und das Kälter-Werden draußen. musicmaik.de wird überarbeitet und zeigt erst einmal nur die News und das Blog.
Na Mensch und was sonst? Es ist fast auf den Tag genau fünf Jahre her, seit ich erstmalig nach Neuseeland aufgebrochen bin. Fünf Jahre. Viel passiert dazwischen und für dieses Jubiläum annonciere ich hiermit einen feierlichen Moment: Die Entstehung meines ersten Albums ‚ooceeyaan‘ ist fünf Jahre her! Cheers, Prost, Bärchensekt oder Kakao oder Tee. Bier klar.
Damit startet auf musicmaik.de eine Serie: In den nächsten sechs Wochen wird Song für Song des Albums ‚ooceeyaan’ in einem Texttauchgang erforscht. Eine Umkreisung, eine Skizzierung der Leidenschaft. Eine akustische Reise in Buchstaben. Lose, verteilt, ohne Reihenfolge. Schon jetzt lächelt das Herz bei der Vorstellung, einmal neu abzutauchen und in einer Klangwelt zu verschwinden.
Nimm’ dir am Besten Kopfhörer und starte den entsprechenden Song gleich rechts im Albumplayer. Denn heute geht es los!
‚Weg‘
Brav starte ich mit Nr. 1 des Albums. ‚Weg‘ ist nicht der Weg, sondern weg im Sinne von: ‚fort‘. Der Zug surrte elektronisch und rollte langsam aus dem Bahnhof in Dresden in Richtung Frankfurt am Main. Ich starrte aus dem Fenster und da kamen die Ideen für den Text.
/du hast nur / nur und Alles/ nur und Alles was du brauchst/ Manchmal verquirle ich einfache Sachen zu einem halbwegs rätselhaften Ding. Aber wenn man diese Zeile nur langsam und bedacht spricht, macht sie einem doppelt klar, was läuft. Ideen tropften weiter durch die Hände in den Füller aus der Tinte aufs Papier. In Neuseeland angekommen, kaufte ich mir Gitarre+Koffer und schrieb das heimlich spannende Riff, das die Platte eröffnet. Es jagt, es rennt und funkelt gleichzeitig und entwickelt sich zum Rätsel Neuseelands. Der große und majestätische Mittelteil feiert den mystischen Willkommensgruß und rennt alsbald zurück zum ursprünglichen Riff. Eine Skizze, eine Bleistiftandeutung, die offen lässt.
‚Weg‘ ist ein klangvolles Stück mit vielen kleinen Zirps und Zicks, es gibt eine rätselnde Welt zu erträumen. Und dabei erzählt das Liedchen auch nicht viel von sich selbst. Aber man findet den Eingang, sobald man nur gut zuhört.